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Programm
am
Samstag,
25. Oktober 2025
09 Uhr
00:
Begrüßung durch den Leiter der
Hanseatischen Yachtschule Glücksburg
Jochen Kopf, Schulleiter
Der Deutsche Hochseesportverband HANSA (DHH),
gegründet 1925, ist mit seinen sechzehntausend Mitgliedern mit Abstand
der größte und bekannteste Segelverein. Und eine seiner Yachtschulen, eben
die in Glücksburg, gilt in Deutschland als die "Gralshüterin der
Seemannschaft" schlechthin! Zahlreiche Ozeanüberquerungen, auch
Törns in aller Welt, wurden mit den
schuleigenen Hochseeyachten durchgeführt und viele Weltumsegler, darunter
Bobby Schenk, haben ihre Segellaufbahn mit einer gründlichen Ausbildung beim DHH
begonnen.
09 Uhr 15: Vorstellung der Referenten und wie die "ideale Fahrtenyacht" aussieht!
Bobby Schenk,
Weltumsegler und Kap Hornier,
segelte mit seiner Frau Carla schon 1969 in einem 10 Meter Kunststoffschiff um die Welt. In den 80er Jahren lebten die beiden vier Jahre in der Südsee, bis
sie mit der 15 Meter langen Stahlyacht THALASSA II in den"Roaring Fourties" ums Kap
Horn mit nur einem Stopp ins Mittelmeer zurücksegelten. Mit einem neuen 15 Meter Katamaran, wanderten sie 10 Jahre lang über Australien bis nach Südost-Asien. Insgesamt lebten Carla und Bobby Schenk 20 Jahre auf der Yacht, also tief in der Blauwasser-Szene.
Er gibt den Hörern den wichtigsten Segel-Rat für ihre lebenslange Sicherheit!
10 Uhr 00:
35.000 Seemeilen auf zwei Rümpfen, Erfahrungen aus einer Weltumsegelung
Dipl. Betriebswirt (FH) Hans Schubert & Kerstin Pieper, Weltumseglerpreis des TO
Zehn Jahre lang umrundeten der ehemalige Jetpilot der Luftwaffe und die Architektin an Bord ihres Katamarans „Cinderella“ erfolgreich die Welt.
Ihre Erfahrungen und Tipps aus über 40 besuchten Ländern helfen den Seminar-Teilnehmern bei der Realisierung ihrer eigenen Segelprojekte. Was hat sich an Bord bewährt, womit gab es Probleme, wo war es am schönsten?
Schwerpunkte sind hierbei:
Katamaran Belize 43 „Cinderella“ – Erfolgreich um die Welt.
- LITHIUM LiFePO4 Batterien – das Herz der Bordelektrik.
- STARLINK – schnelles Internet an Bord.
Lassen Sie sich einmal rund um die Welt mit an Bord ihres modernen Katamarans nehmen!
11 Uhr 00:
Wie bekomme ich das Wetter an Bord und die Konsequenzen daraus
Martin Birkhoff, Weltumsegler und Kap Hornier, vormaliger Präsident des Trans Ocean
Wetterbeobachtung ist einer der entscheidendsten Faktoren für eine sichere Blauwasserreise. Wie aber bekomme ich Unterlagen für die Planung? Und wenn es dann losgeht, ist wichtig, wo ich unterwegs an die notwendigen Wetter-Infos rankomme. Brauche ich ein Wetterrouting? Und wenn keine Infos, zum Beispiel nach einem Elektronikausfall mehr zu bekommen sind, wie verhalte ich mich bei einem Gewitter und was ist die richtige Sturmtaktik? Und nebenbei, welche Kleidung bei Schwerwetter? Alle diese Fragen beantwortet Martin Birkhoff auf Grund seiner Jahrzehnte langen Erfahrung auf den sieben Meeren. Auch die wichtigste Frage: Wie vermeidet man Hurricanes?
12 Uhr 00 :
Imbiss mit Gelegenheit, die Referenten zu
befragen und die Seminarteilnehmer kennen zu lernen!
13 Uhr 00:
Katamaransegeln für Einrumpf-Skipper
Prof. Dr. Herwig Paretzke,
Kap Hornier und Weltumsegler
Der
Strahlenphysiker, Professor an den Technischen Universitäten München und
Innsbruck sowie Mitglied in internationalen Strahlenschutzkommissionen,
ist mit einem
16-Meter-Katamaran um die Welt gesegelt,
und das, selten genug für einen Katamaran, um Kap Horn!
Prof.Dr.Paretzke spricht hier ein Thema an, das immer häufiger hinterfragt
wird, weil viele Langfahrtsegler, die aus dem Mono-Lager kommen, mit einem
Umstieg auf mehr Rümpfe liebäugeln. Sind die Unterschiede im Handling
zwischen Kat oder Mono wirklich so groß? Der Referent kennt die Antwort
wie kein anderer -
basierend auf guten und schlechten Erfahrungen aus 95000 sm als Skipper
mit großer oder kleiner Crew auf allen Weltmeeren.
14 Uhr:00 Ehemaliger Nichtsegler, jetzt seit 8 Jahren an Bord, Erfahrungen aus dem Blauwasserleben

Uli Ballhausen, Langzeitsegler
Vom Traum zur Tat: So kann der Weg zum Langfahrtsegler aussehen. Nach einem Blauwasserseminar in Friedrichshafen standen Uli und seine Frau Martina vor der gleichen Frage wie die meisten Seminarteilnehmer heute: Was bedeutet es, den Traum vom freien Segeln über die sieben Meere umzusetzen? Ist das für "Normalos" machbar? Uli schildert den schwierigen Weg der Auswahl seines Bootes, einer Lagoon 380. Dieser kleine Katamaran wurde von ihm für das Leben an Bord gründlich überprüft und aufgerüstet. Der erste Langtörn ging durch das westliche Mittelmeer über Gibraltar und die Kanaren bis in die Karibik. Dort hat er den Antillenbogen von Trinidad bis Antigua ausgiebig besegelt und ist wegen Corona nach Aruba (ABC-Inseln) getörnt, wo er recht entspannt das Ende der akuten Pandemie abwartete. Viele Aspekte des Langfahrtsegelns lernte Uli inzwischen kennen. Welchen falschen Ratschlägen sollte man nicht folgen? Wie kann das Leben an Bord zu zweit 24/7/365 doch sehr erfüllend sein? Ein bisschen Technik, ein bisschen Cruiserleben, ein bisschen Realität...
15 Uhr:00 Ex-Landtagsabgeordneter Jungclaus schippert um die Welt
Uta und Michael Jungclaus, Weltumsegler
Das sympathische Paar berichtet darüber, wie sich das soziale Leben auf Langfahrt gestaltet und von dem im Heimatrevier unterscheidet. Angefangen bei den verschiedenen Kommunikationsmöglichkeiten (Cruisers-Net, regionale WhatsApp- und Facebook-Gruppen etc.) über Möglichkeiten, unkompliziert mit „Locals“ in Kontakt zu kommen, bis hin zu den Mitteln und Wegen, möglichst effizient an Informationen über die jeweiligen Besonderheiten bezüglich Wetter, Navigation und Sightseeing zu gelangen. Die Beiden untermalen ihre zahlreichen Tipps mit unterhaltsamen Geschichten, Fotos und kurzen Clips.
Programm am Sonntag,
26.Oktober 2025
09 Uhr 30:
Grußwort vom Chefredakteur der YACHT
Martin Hager
Endlich ist es wieder so weit: Bobby Schenk ist zurück mit einem Blauwasserseminar und die YACHT ist natürlich wieder stolzer Medienpartner. Seien Sie dabei, wenn zehn erfahrene Weltumsegler von ihren Reisen berichten und ihren reichen Erfahrungsschatz weitergeben. Ich freue mich, Sie am 26. Oktober 2025 persönlich in Cuxhaven begrüßen zu dürfen. Ihr Martin Hager - Chefredakteur YACHT
10 Uhr 00:
Allein in 231 Tagen mit einer betagten Yacht um die Welt?
Kirsten Neuschäfer, Siegerin des Golden Globe (Solo-Nonstop-Rennen)
Sie ist die gekrönte Königin des Blauwassersegelns. Kein Segler, erst recht kein Deutscher, wurde je mit so vielen Auszeichnungen überschüttet. Die Fülle von Ehrungen, die Kirsten weltweit erhalten hat, ist einzigartig und dürfte niemals übertroffen werden. Sie wurde unter anderem:
von der World-Sailing-Association zur Weltseglerin des Jahres ernannt,
von Bobby Schenk erhielt sie den Kap-Horn-Award als erste Kap-Horniere,
vom Delius Klasing Verlag wurde sie zum Sea Master bestimmt,
in New York vom Cruising Club of America mit der Blue Water Medal ausgezeichnet.
Aber für einen weiteren Superlativ gibt es noch gar keinen Preis: Kirsten Neuschäfer ist die erste Frau, die jemals ein Rennen um die Welt in der gesamten Segelgeschichte gewonnen hat. Damit hat sie für immer einen Platz in den Geschichtsbüchern.
Wenn Sie ein Herz fürs Blauwassersegeln haben, dann freuen Sie sich, die grandiose REGINA MARIS kennenzulernen. Sie lehrt uns Blauwassersegeln; sie ist eine von uns Langfahrtseglern.
11 Uhr 00:
Der Skipper ist immer der Doktor
Prof. Dr. med. Peter Tassani-Prell
Der begeisterte Segler und
hochqualifizierte Professor Dr.Tassani-Prell, Chefarzt am Deutschen
Herzzentrum, ist nicht nur Amateurfunker (DL9MFC), sondern kann auf eine
außerordentlich weitreichende Erfahrung als Experte in medizinischen
Fragen und als Lebensretter zurückblicken. So war er in seiner Jugend
schon Sanitäter und zehn Jahre lang im Katastrophenschutz des Roten Kreuzes tätig. Hinzu kamen Hubschraubereinsätze mit
Intensivtransporten zur Menschenrettung und medizinisch begleitete
weltweite Rückholflüge, zum Beispiel aus Bolivien, zum Klinikum
München-Großhadern. Professor Peter Tassani-Prell ist somit wie
Wenige prädestiniert, angehende Yachtsleute zu beraten in Themen wie
medizinische Notversorgung auf hoher See, Verletzungen, Krankheiten,
Entzündungen, notwendige Schutzimpfungen
und die Bestückung der
Bordapotheke
von Yachten auf Langfahrt in abgelegene Gebiete
(Schmerzmittel sowie das ABC der Antibiotika, Verband - und Nahtmaterial,
Erste-Hilfe-Ausrüstung)
12 Uhr 00 :
Mittags Imbiss
13 Uhr 00:
Umgeben von Wasser, aber nichts zu trinken?
Angela Resch und Reto Valär, Weltumsegler
Angela ist Brauingenieur und Reto Elektroingenieur, sie haben deshalb ein fundiertes Grundwissen, wenn es um Watermaker und deren Energieversorgung geht. Wochen oder gar Monate lang auf abgelegenen Inseln unterwegs zu sein, ist der Traum so mancher Blauwassersegler. Um diesen zu realisieren, ist es notwendig, dass Wasser- und Energieverbrauch an Bord auf die Versorgung abgestimmt sind.
Angela und Reto erläutern ihre Erfahrungen in den beiden Themenbereichen:
Sorgsamer Umgang mit Wasser, Wasser bunkern, auffangen, mit Wassermacher produzieren und die Vor- und Nachteile selbstgebauter Wassermacher. Nur soviel: Für viele Yachtsleute sind Wassermacher kein Luxus, sondern ein Must Have. Aber Wassermacher benötigen Energie, und zwar nicht wenig, wenn man all ihre Vorteile nutzen will. Kann man die so einfach mit Bordmitteln gewinnen?
Aspekte der Energieversorgung wie Bedarfsermittlung, Lademöglichkeiten mit Solar, Alternator, Hydrogenerator, 5000sm und 5 Jahre Erfahrungen mit LiFePo Batterien.
14 Uhr 00:
Drake Passage und Antarktis - weit im Norden liegt Kap Horn
Britta und Prof. Michael Adlkofer, Weltumsegler
Lange nach Ihrer Weltumsegelung suchten die beiden mit Ihren altwürdigen SWAN-Yacht nach neuen Zielen. Und so verfielen sie auf Patagonien, an Feuerland vorbei und tief in die Arktis. Ein ungewöhnliches Revier bedarf gründlicher Planung: "Anreise, Crew, Ausrüstung (v.a. Segel, Leinen, Anker, Fender, Karten, Heizung, Treibstoff, Elektronik)"; ein Permit vom Umweltbundesamt war nötig zum Einklarieren in Argentinien und Chile (Ushuaia, Porto Williams, etc).
Drake Passage: Beste Jahreszeit, Wetterfenster, Antarktis, Auswahl von sicheren Ankerplätzen, Landleinen, Eis, Tierwelt, Risiken?
16 Uhr 00:
die BrEAKPOINT segelt von Travemünde nach Kodiak/Alaska durch die NW-Passage
Tanja und Tom, Weltumsegler und Kap Horniers
Von April 2016 bis Oktober 2016 haben wir unsere Breakpoint als 242. Schiff seit den Zeiten von Franklin u. Amundsen durch die Nord-West-Passage geführt.
Unsere Route, die sog. Wiking Route führte uns von Travemünde rund Skagen in den Nordatlantik. Stationen waren die Shetland Isl., Faroer Isl., Vestmannaeyar Isl., Island.
Weiter ging es zum Kap Farewell, durch den Prince Christian Sound in die Labrador See.
Entlang der Westküste Grönlands ging es zur Disco Insel. Von dort ging es durch die Davisstraße und die Baffin Bay zum Eingang der Nord-West-Passage. Wir passierten die Belot Strait zum geplanten Zeitpunkt Anfang August 2016. Stationen in der NW-Passage waren Goja Haven, Cambridge Bay, Tuktujaktuk, Prudhow Bay. In der Bering See machten wir Landfall in Nome.
Die Bering See verließen wir via False Pass. Mit dem erreichen von Kodiak konnten wir diese Reise als erfolgreich beendet bezeichnen.
16 Uhr 30:
Fragen an die Referenten und Bobby Schenk mit Beratung
Es werden alle Fragen von allgemeinem Interesse beantwortet. |