Die Circumnavigators - Who is Who im Weltumsegeln(46)


SUBEKI

Schiffsname: SUBEKI

Crew: Sybille(57) & Christian(65) Uehr


 Nationalität:   Deutsch

Schiffstyp und Größe:

Werft: JEANNEAU - Konstrukteur: Ribadeau Dumas
Rigg: Sloop - Typ: Sun Odyssey 42.2 - Baujahr: 1996
Im Wasser: Mai 1997 -Länge über Alles: 12,80 m
Breite: 4,10 m Tiefgang: 2,00 m Verdrängung voll ausgerüstet: 11-12 t
Rollmast / Rollgenua/ Rollfock (vergrößertes Rigg)

Motor: YANMAR 4JHE2, Leistung: 50PS/36,5 KW

Route der Weltumsegelung : 

1999-2006 (Sieben Jahre, sieben Meere und drei Ozeane)
Schleswig, Belgien, Holland, England, Frankreich, Spanien, Portugal, Porto Santo, Kanarische Inseln, Kleine Antillen, Venezuela, ABC-Inseln, San Blas, Panama, Galapagos, Gesellschaftsinseln, Cook Inseln, Tonga, Neuseeland, Fiji, Vanuatu, Neukaledonien, Australien, Louisaden (Papua Neuguinea), Timor, Indonesische Inseln, Borneo, Singapur, Malaysia, Thailand, Malediven, Oman, Jemen, Eritrea, Sudan, Ägypten, Israel, Zypern, Türkei, Kroatien, Italien und Griechenland.

 

Zehn Fragen an die Weltumsegler

1) Wart Ihr a) mit dem Schiff zufrieden, b) was wäre Euer Traumschiff?

a) Mit einiger Skepsis(Sybille) sind wir mit einem modernen GFK Serienschiff gestartet: Viel Segelfläche, vorbalanciertes Ruder, kein Skeg etc. Wir haben es nie bereut! Im Gegenteil, ein großes Cockpit, Badeplattform und viel Raum unter Deck sorgen für Lebensqualität. Geschwindigkeit, Rollsegel(auch Groß) und Wendigkeit sind ein großer Sicherheitsfaktor. Wir würden mit diesem Schiff immer wieder losfahren.

b) Wir haben es gefunden!

2)Jährliche Kosten für a) Lebensunterhalt, b) Schiffsunterhalt?

a) 10 000 bis 14 000 Euro (incl. Heimflüge zu Weihnachten, excl. Landreisen

b) 2 000 bis 10 000 Euro (je nach Umbauideen der Dame des Hauses) 

3) Welche Ausrüstungsgegenstände haben sich a) gut bewährt, b) welche machten Ärger?

a) Rollsegel, Motor, Doppelfilteranlage SEPAR, Wassermacher PUR 160, Gel Batterien, Windgenerator AIR MARINE, Solarpaneele BP, AUTOHELM Instrumente und Radar, Laptop, Navigationsprogramm MAX SEA und C-Map Karten, TS 50 KENWOOD HF Amateurfunke und PACTOR III, GOIOT Luken (alle immer noch dicht!), Selbststeueranlagen (elektrisch: AUTOHELM 6000+ und Wind: PAZIFIK ), GOIOT Ankerwinsch, Bügelanker mit 100m Kette, RIB Schlauchboot CARIBE 9 mit 15PS YAMAHA Außenborder, Geräteträger achtern mit schwenkbarem dritten Bügel für Beiboot und eine Nähmaschine. Vieles mehr, eigentlich fast alles.

b) Korrosion gab es überall. Erster Satz Solarpaneele, Wassermacher PUR 45 und Laderegler haben wir austauschen müssen. Für den neuen, größeren Wassermacher führen wir Buch über Laufzeiten, Reinigung, Filtertausch, Behandlung mit Biozid. Seit dem gibt es keine Überraschungen mehr. In 10 Jahren an Bord verbraucht man mehr WD40 als Salatöl und hat dadurch weniger Ärger. 

4) Welche zusätzlichen Ausrüstungsgegenstände hättet Ihr Euch gewünscht?

Vielleicht Tiefkühlung, oder einen gekapselten Generator. Aber ohne hatten wir auf jeden Fall weniger Ärger. Bei anderen Booten waren die dauernd kaputt. 

5) Welche Versicherungen hattet Ihr a) für Euch, b) fürs Schiff?

a) Beihilfe und private Versicherung (zahlte nach zwei Jahren nicht mehr außerhalb der EU)

b) Siegfried Preuss Nfg Vollkasko

6) Was waren für Euch a) die besten Plätze, b) die schlechtesten Plätze?

a) San Blas,  Marquesas, Tuamotus, Neuseeland, Fiji, die Louisaden und Asien.

b) Zwei Karibik Inseln und Bora Bora wegen Unfreundlichkeit und Arroganz, das Bakschisch Gehabe in Ägypten.

7) wurden Eure Erwartungen erfüllt?

Mehr als das, weit übertroffen, es war das Beste, was wir je gemacht haben!

8) Was würdet Ihr beim "nächsten Mal" anders machen?

Leider haben wir uns keine Landreisen in Südamerika gegönnt, als wir schon mal in der Gegend waren. In Asien sind wir viel gereist, aber es hätte noch mehr sein dürfen. Sonst eigentlich nichts, vielleicht noch ein Jahr dranhängen für einige Inseln mehr im Pazifik (Samoa, Salomonen) oder die Osterinseln dem Flugzeug von Tahiti aus zu besuchen.

9) Schlimmste Erlebnisse?

Anker hält nicht in Union Island, Christians Herzinfarkt auf den Aves bzw. Bonaire(Sybille), eine Gewitterfront auf dem Weg nach Galapagos, unsere Sturmfahrt von Tonga nach Neuseeland und eine Beinahstrandung in der Hafeneinfahrt von Moloolaba (Australien) wegen falscher Seezeichen.

10) Wie geht Euer Leben weiter?

Seit drei Jahren segeln wir im Mittelmeer, Türkei, Griechenland, das Schwarze Meer, Kroatien, Montenegro die ganze Adria rauf und runter; fünf Wochen im Sommer und den Winter verbringen wir zu Hause. Unser großes Abenteuer ist damit fast vorbei. Europa umgibt uns. Eigentlich sind wir schon fast zu Hause.
Segeln und Reisen genießen wir immer noch, aber das ist kein „Blauwasserleben“, wie in den Jahre zuvor, es ist irgendwie anders. Wir leben nicht mehr ständig an Bord, sondern mehr als sechs Monate des Jahres verbringen wir zu Hause. Die meisten unsere Blauwasserfreunde sind weitergezogen. 
Inzwischen sind wir auf dem Weg nach Hause, aussenrum. Von Griechenland, über Süditalien, Sizilien, Sardinien-Korsika, die Balearen, Gibraltar, Portugal, Spanien, die Biskaya, Frankreich, Englischer Kanal, ein bisschen Nordsee, NOK bis Rensburg, wo wir hoffentlich 2011 heil ankommen werden. Wir freuen uns schon auf unsere alten Segelfreunde, die wir (und die uns) gut gehütet haben in all den Jahren und die gute alte Ostsee, wo es für uns wieder viel Neues zu entdecken gibt! 
Christian möchte ein Bugstrahlruder für die engen vollen Häfen im kalten Norden, ich würde ja noch mal losfahren….

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