Trick-Siebzehn an Bord (7)


gutes Mittel gegen Seekrankheit ohne Nebenwirkungen

mitgeteilt und demonstriert von Klaus Dudenhöfer

Wenn es etwas gibt, was einem das Segeln vermiesen könnte, dann ist es die Seekrankheit, gegen die kaum jemand hundertprozentig gefeit ist - außer er ist schon sehr alt, denn im Alter verkümmert das Organ im Ohr, das hierfür verantwortlich zeichnet.

Die wirkungsvollsten Mittel gegen die Reisekrankheit (was dasselbe ist) stammen allesamt aus der Chemie und haben somit teils erhebliche Nebenwirkungen. Dann gibt es noch solche, die offensichtlich ihre Wirkung aus dem Glauben beziehen, und somit im Ernstfall meist versagen. Gerade zu den letzteren gehört nachfolgende Methode nicht, sondern sie hat durchaus wissenschaftlichen Hintergrund, wenn auch Fernöstlichen.

Klaus Dudenhöfer ist Arzt (Internist) und bezeichnet sich selbst als Schulmediziner. Umso erstaunlicher ist es, dass er, der überaus erfahrene Segler (seit dreißig Jahren) auf ein Mittel gegen die Seekrankheit schwört, das sicher nicht aus der klassischen, jedenfalls europäischen Schulmedizin stammt. Dudenhöfer hält dieses Akupunktur-Rezept für viel wirkungsvoller als alle Tabletten, Zäpfchen oder Pflaster hinterm Ohr. Die Nadel setzt da an, wohinter sich das Gleichgewichtsorgan - verantwortlich für die Bewegungskrankheit - verbirgt. Was aber reiner Zufall ist und nichts mit der Einstichstelle zu tun hat. Vielmehr spiegelt das Ohr in der Akupunktur-Lehre den gesamten Körper wieder, sodass es wichtig ist, den genauen Punkt zu treffen, der auf dem Foto (Nadelspitze) abgebildet ist:

Beim Rechtshänder befindet er sich am rechten Ohr, beim Linkshänder auf dem anderen Ohr. Ideal ist es, wenn sich an Bord eine Akupunktur-Nadel befindet, die dann mit einer leichten Linksdrehung zwei Millimeter tief eingestochen wird. Es reicht aber auch jede andere Nadel, die am besten vorher desinfiziert werden sollte, was auch durch Ausglühen der Nadelspitze geschehen kann.

Und jetzt das Beste: Ist gerade keine Nadel  - jeder Leidgeprüfte weiß, dass gerade langes Rumsuchen unten in den Schapps "das Fass zum Überlaufen" bringen könnte -  kann auch der Fingernagel mit leichtem ständigen Druck zur Akupressur auf diesen Punkt eingesetzt werden.

Die Akupunkturnadel oder Akupressur sollte bis zum Verschwinden der Symptomatik, mindestens aber 20 min. angewendet werden.

Man kann sich vor Antritt der Reise von einem anerkannten Arzt (zu finden unter akupunkturarzt.de) eine Dauernadel applizieren lassen, die dann als kleiner Knopf im Ohr verbleibt, bis sie von selbst nach 3-10 Tagen herausfällt. Diese ist auch bei Tätigkeiten wie Schwimmen oder Tauchen oder Duschen nicht hinderlich. Mutige können ohne Weiteres diese Dauernadel, welche fertig mit einem entsprechenden kleinen Einführungsset in jedem Medizinbedarfgeschäft zu erwerben ist, an dem bezeichneten Ort im Ohr der Händigkeit einstechen.
Für alle anderen bleibt immer noch die Möglichkeit der Akupressur.

Im übrigen wirkt diese Methode nicht nur bei Seekrankheit, sondern auch bei jeder anderen Art von Schwindel und - bei Schluckauf. Was den Vorteil hat, dass man auch schon mal im Trockenen üben könnte. Nur, wie erzeuge ich Schluckauf?

Klingt sehr gut. Nachdem das gelegentlich gerühmte SEA-BAND (arbeitet mit Druck auf Unterarm) jedenfalls bei den Schenks nichts genutzt hat, sind wir gespannt auf Erfahrungsberichte, die auf dieser Homepage gerne entgegengenommen und weitergegeben werden unter:

mail@bobbyschenk.de

 

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